Das Bienenvolk

Die Honigbiene gehört zu den staatenbildenden Insekten. Im Bienenvolk gibt es nur eine Königin (Weisel).

Nur 16 Tage braucht die Königin vom Ei bis zum schlüpfreifen Wesen. Sie hat mit vier bis fünf Jahren die höchste Lebenserwartung im Volk. Die Bienen selbst oder der Imker sorgen meist nach ein bis zwei Jahren für eine neue, leistungsstarke Königin. Sie sichert den Fortbestand des Volkes. In der Hauptbrutzeit (Mai/Juni) legt sie im Tag bis zu 2.000 Eier, das ist gewichtsmäßig mehr als die Königin wiegt. Wenige Tage nach Verlassen ihrer "Weiselzelle" wird sie auf dem hochzeitsflug von sieben bis 20 Drohnen (das sind die Männchen) begattet.

Die Drohnen schlüpfen nach 24 Tagen. 500 bis 1.500 von ihnen leben in den Sommermonaten im Volk. Im Herbst werden sie als unnütze Esser in der "Drohnenschlacht" aus dem Volk vertrieben.

Das Leben der Arbeitsbienen, die am 21. Tag aus dem Ei schlüpfen, währt im Sommer etwa sechs Wochen. die sogenannten Winterbienen können acht Monate alt werden. Ein Volk besteht aus 20.000 bis 50.000 Arbeiterinnen.

Arbeitsbienen haben viele Aufgaben: Nach dem Schlüpfen müssen sie Zellen putzen und Brut wärmen. Nach einigen Tagen heißt es Larven füttern, Wachs ausschwitzen, Waben bauen und Futter umtragen.
Um den 18. Tag herum finden wir die Arbeiterin als Wächterbiene am Flugloch. Ist sie drei Wochen alt, darf sie Blüten besuchen und Nektar sowie Pollen sammeln, Kittharz und Wasser eintragen. Nach 35 bis 45 Tagen hat sie sich im Sommer zu Tode gearbeitet.

Das Leben der Honigbiene: